Digitaler Binnenmarkt – Podiumsdiskussion am 13. Juni in der Botschaft Estlands

Die Haupstadgruppe Europa-Professionell der Europa-Union Deutschland und die Botschaft Estlands laden ein zur Podiumsdiskussion „Wir brauchen einen Binnenmarkt, der digital ist! – Die nächste große Herausforderung der EU“. Sie findet am 13. Juni 2019 um 18:00 Uhr in der Botschaft von Estland statt. Podiumsgäte sind Mari Aru, Wirtschafts- und Handelsdiplomatin der Botschaft von Estland, Nikolaus von Peter von der Vertretung der EU-Kommission in Deutschland, Christoph J. Stresing, Geschäftsführer des Bundesverbandes Deutsche Startups e.V., Luke Voutta vom Bundesverband mittelständische Wirtschaft, Unternehmerverband Deutschlands e.V. und Bart Sattler, Botschaftsrat der Niederländischen Botschaft.

 

ANMELDUNG

Bitte melden Sie sich bis zum 12.6.2019 über folgende Email an: mari.alavere[at]mfa.ee.

Bitte halten Sie für den Einlass einen Lichtbildausweis bereit.

 

 

 

PROGRAMM

ab 17:30 Einlass

18:00 – 18:15 Begrüßung durch

  • Mari Aru, Wirtschafts- und Handelsdiplomatin der Botschaft von Estland
  • Sebastian Gröning-von Thüna, Leiter Fachbereich EU-Angelegenheiten bei Landesvertretung Nordrhein-Westfalens beim Bund, Co-Sprecher Europa-Professionell der Europa-Union Deutschland

18:15 – 19:30 Paneldiskussion & 5-minütige Inputs

  • Mari Aru, Wirtschafts- und Handelsdiplomatin, Botschaft von Estland
  • Nikolaus von Peter, Politischer Referent, Vertretung der EU-Kommission in Deutschland
  • Christoph J. Stresing, Geschäftsführer, Bundesverband Deutsche Startups e.V.
  • Luke Voutta, Referent, Bundesverband mittelständische Wirtschaft,Unternehmerverband Deutschlands e.V.
  • Bart Sattler, Botschaftsrat, Niederländische Botschaft

           Moderation: Olaf Boehnke, Senior Berater, Rasmussen Global Consultancy

19:30 – 21:00 Networking
 

Hintergrund & Fokus der Podiumsdiskussion

Vor vier Jahren, im Mai 2015, wurde von der Europäischen Kommission eine Strategie für den digitalen Binnenmarkt der Europäischen Union vorgelegt. Ziel der Strategie war es, die Vorteile des europäischen Binnenmarktes um den Bereich Digitalisierung zu erweitern. Damit sollte die Grundlage für eine digitale Europäische Union geschaffen werden. Die drei Säulen der Strategie für einen digitalen Binnenmarkt umfassen:

  1. Besserer Zugang zu digitalen Waren und Dienstleistungen in ganz Europa,
  2. Schaffung der richtigen Bedingungen und gleicher Voraussetzungen für moderne digitale Netze und innovative Dienste,
  3. Bestmögliche Ausschöpfung des Wachstumspotenzials der digitalen Wirtschaft.

Seit 2015 wurden zahlreiche Gesetzesinitiativen lanciert, die heute nachhaltig den Alltag der EU-Bürgerinnen und EU-Bürger prägen – darunter der Wegfall der Roaming-Gebühren innerhalb der EU.

Mit Bezug auf die Umsetzung der zahlreichen Initiativen zeigt sich jedoch auch, dass nicht alle Vorhaben vollständig umgesetzt wurden, um von einem „echten“ digitalen EU-Binnenmarkt sprechen zu können, in dem das eigentliche Digitalisierungspotenzial zur Geltung kommt. Denn erst ein völlig funktionierender digitaler Binnenmarkt innerhalb der EU kann die Grundlage für ein digitales Europa bilden, das auch weltweit konkurrenzfähig ist.

Vor diesem Hintergrund soll mit der Podiumsdiskussion nicht nur eine kurze Bilanz zum Status Quo des digitalen EU-Binnenmarktes mit Beispielen für noch bestehende Defizite gezogen werden. Vielmehr soll auch der Blick in die Zukunft gerichtet werden.
Aus Sicht der EU-Kommission soll erläutert werden, worin die möglichen nächsten Schritte der sich neu konstituierenden Kommission liegen, um die Rahmenbedingungen für einen vollständig funktionierenden digitalen Binnenmarkt realisieren zu können. Welchen Beitrag haben die Mitgliedstaaten zu leisten, um auf nationaler Ebene die Umsetzung der EU-Digitalstrategie zu beschleunigen. Was versteht Estland unter „Digital by default“ und was sind die Learning-Lessons für  die Mitgliedsstaaten?

Auch in der überwiegend mittelständisch geprägten Wirtschaft in den Mitgliedsstaaten der europäischen Union stehen grundlegende Veränderungen an. Was sind ihre Erwartungen an den digitalen EU-Binnenmarkt? Worin liegen die eigentlichen Barrieren, damit sich die Unternehmen nicht nur auf den Heimatmärkten etablieren, sondern europaweit erfolgreich vernetzt und konkurrenzfähig sein können? Ein Beispiel dafür ist der IT-Mittelstand, der insbesondere im B2B Bereich eine treibende Kraft der Digitalisierung der Wirtschaft darstellt. Dennoch sind es vor allem internationale Großunternehmen, die den EU-Binnenmarkt beherrschen.
Als „hippe Ideenschmieden“ nehmen Startups eine wichtige impulsgebende Rolle in der Wirtschaft ein. Was ist Ihre Sicht auf den digitalen EU-Binnenmarkt. Worin sehen Sie ihre Rolle, worin die Herausforderungen, die es zu überwinden gilt, um einen echten digitalen Binnenmarkt zu erreichen, der in einer schnelllebigen globalen Wirtschaft konkurrenzfähig ist.

 

Europa-Professionell ist ein Netzwerk, das Raum für persönliche Begegnung, Informationsaustausch und Debatten zu europäischen Themen bietet und sich proaktiv in politische Diskussionen einbringt. Es wendet sich bundesweit an überzeugte Europäerinnen und Europäer, die sich beruflich mit europäischen Themen befassen und Mitglied der Europa-Union Deutschland sind oder es werden wollen. Die Berliner Hauptstadtgruppe organisiert regelmäßig fachöffentliche sowie exklusive Treffen und Hintergrundgespräche. www.europa-professionell.de