(Europas) Demokratie braucht Teilhabe

Eine Demokratie lebt vom Engagement und der Einmischung ihrer Bürgerinnen und Bürger. Eine Selbstverständlichkeit, die in Zeiten der Politikverdrossenheit und sinkender Wahlbeteiligung nicht nur in Europa längst keine mehr ist.

Wie kann politische Bildung die Menschen wieder für politische Themen begeistern, sie zur "Einmischung in die eigenen Angelegenheiten" motivieren?

Diese Fragen beantworteten 24 Träger der Politischen Bildung am Dienstag, 21. August 2012 auf jeweils ganz unterschiedliche Weise. Auf Initiative der Europa-Union Schleswig-Holstein hatten sie zu einem Parlamentarischen Abend eingeladen. Gut 160 Gäste waren dieser Einladung ins Landeshaus gefolgt.

Das abwechslungsreiche Programm wurde von einem Initiates file downloadVortrag des Politikwissenschaftlers Dr. Wilhelm Knelangen eröffnet. Er sprach von einer "Vertrauenskrise" der repräsentativen Demokratie und betonte die Bedeutung politischer Bildungsarbeit: Sie könne zwischen Bürgern und Politik vermitteln – sie müsse dabei aber auch neue und unkonventionelle Wege beschreiten, um andere Zielgruppen zu erreichen.

Uwe Döring, Landesvorsitzender der Europa-Union machte deutlich: "Politische Bildung ist kein Luxus. Sie ist für eine funktionierende Demokratie eine Notwendigkeit – und die gibt es nicht umsonst."