Das Europäische Jahr der Kompetenzen sollte demnach genutzt werden, um schulische und auch außerschulische Bildungsangebote zu unterstützen und auszubauen. Dazu gehört insbesondere die Förderung inklusiver Bildung, um die Wichtigkeit gesellschaftlicher Teilhabe von Menschen mit Behinderung deutlich zu machen.
Die EU braucht nicht nur Menschen, die sich klar zu den europäischen Werten bekennen, sondern diese auch vermitteln und die sich neben ihrem Studium, ihrem Beruf und ihren familiären Pflichten zivilgesellschaftlich engagieren. Aktive Bürgerinnen und Bürger unterstützen und stärken einander und erwerben zudem wertvolle Fähigkeiten und Erfahrungen. Diese Leistungen sollten sowohl von der Gesellschaft als auch von Arbeitgebern stärker anerkannt werden – auch wenn sich diese Fähigkeiten in der Regel nicht in Leistungspunkten oder Zertifikaten niederschlagen.
Verantwortung in einem Verband zu übernehmen bedeutet heute, fachliche, didaktische, digitale und soziale Kompetenzen einzubringen. Um Ehrenamtliche dabei zu unterstützen, bieten wir regelmäßig Schulungen an und tauschen Best-Practice-Erfahrungen mit unseren Orts- und Kreisverbänden aus. Wir wollen sowohl unsere Mitglieder als auch die Bürgerinnen und Bürger ermutigen, sich weiterhin für das Gemeinwohl auf regionaler und europäischer Ebene einzusetzen. Deshalb legt die Europa-Union Schleswig-Holstein einen besonderen Schwerpunkt auf die europapolitische Bildung und bietet auch weiterhin Diskussionsveranstaltungen, Planspiele und Workshops an. In den kommenden Monaten werden wir unsere Bemühungen weiter verstärken, denn am 9. Juni 2024 steht bereits die nächste Europawahl an – und in Deutschland darf dann auch ab 16 gewählt werden.