Ziel ist zum einen die Verringerung bzw. Vermeidung von Abfällen. Denn es sei ethisch und ökonomisch nicht vertretbar, so der EU-Umweltkommissar Janez Poto?nik, dass in Europa „ 89 Millionen Tonnen“ an Lebensmittel jedes Jahr im Müll landen. Vorschläge, wie die Situation auch in Bezug auf nachhaltige Produktion und Verbrauch verbessert werden kann, können bis zum 1. Oktober 2013 bei der Kommission eingereicht werden.
Zum anderen will die EU-Kommission Bürgerinnen und Bürgern ermöglichen, gegen Entscheidungen und Unterlassungen von Behörden, die gegen das Umweltrecht verstoßen, vorzugehen. Hierzu ist die EU laut einem UN-Abkommen von 2005 verpflichtet. Auch in diesem Fall können EU-Bürger bis zum 23. September ihre Verbesserungsvorschläge und Meinungen in die Konsultation einbringen.
Auch über den Einsatz, die Verarbeitung und Recycling von Phosphor können sich Interessierte Gedanken machen. Hierzu hat die EU-Kommission Anfang des Monats aufgerufen. Phosphor ist für die Landwirtschaft sehr wichtig: er dient als Dünge-und Futtermittel, ist jedoch nur im begrenztem Maße vorhanden und muss aus außer-europäischen Ländern importiert werden. Außerdem können bei der Verwendung umweltschädigende Nebeneffekte, wie Wachstum von Algen in Gewässern, Wasserverschmutzung oder Auslaugung von Böden auftreten. Ideen für eine wirtschaftlich und ökologische effizientere Nutzung und Wiederverwertung von Phosphor können der Kommission bis zum 1. Dezember 2013 mitgeteilt werden.
von Mirjam Michel.
Weitere Informationen finden Sie unter:
EU-Kommission, 15. Juli 2013: Umwelt: Wie soll es mit unserem Lebensmittelsystem weitergehen? Ihre Meinung ist gefragt.EU-Kommission, 15. Juli 2013: Umweltpolitik: „Der Fisch kann nicht vor Gericht ziehen“ – Sagen Sie uns Ihre Meinung, wie der Zugang zu den Gerichten in Umweltfragen verbessert werden kann
