Man wolle einen Beitrag leisten zur Meisterung der Schulden- und Finanzkrise in der EU, die Märkte stärken, das grüne Profil der EU verbessern und Perspektiven für eine nachhaltige Energiesicherheit bieten. Dänemark setze auf mehr Forschung, intelligente Verkehrslösungen und Sicherheit. Dabei wolle man den Dialog zwischen den EU-Staaten und den beitrittswillgen Ländern wie auch zu den Drittländern verbessern.
Der Generalkonsul bezeichnete das Verhältnis der Deutschen und Dänen als vorbildlich. Aus dem Gegeneinander habe sich über Jahrzehnte auf der Grundlagen der Bonn-Kopenhagener Erklärungen ein Miteinander, teils auch ein Füreinander entwickelt.
Die geplante Belt-Querung sieht er als Chance auch für den Norden Schleswig-Holsteins an. Wirtschaftsströme auf diesem Weg würden auch die "Jütlandroute" positiv beeinflussen. Kritik gab es zur restriktiven Haltung dänischer Behörden zum freien Schiffs- und Fährverkehr auf der Förde. Eine liberalere Auslegung, so die Hinweise, würde dem Fährverkehr Perspektiven eröffnen.
Als unglücklich empfand der Diplomat die Entscheidung der schleswig-holsteinischen Landesregierung, den dänischen Schulen in der Förderung die Gleichbehandlung mit deutschen Schulen zu versagen. Hier erhoffte er sich baldmögliches Einlenken.
Von Gerhard Beuck