Es folgte eine angeregte und spannende Diskussion zu den aktuellen Begebenheiten auf der europapolitischen Ebene zu der Corona-Krise insbesondere der vergangenen Grenzschließungen innerhalb des Schengener Raums sowie den Corona-Maßnahmen, die in Deutschland getroffen wurden. Hierzu haben Pender sowie Holowaty einzelne Maßnahmen kritisiert sowie die Bedeutung starker Parlamente in dieser Krise hervorgehoben. Insbesondere Holowaty erklärte:
,,Die Stunde der Exekutive hatte geschlagen, um die Ausbreitung des Virus zu verhindern. Es darf aber eben nur eine Stunde sein und nachfolgend müssen wichtige Maßnahmen sowie Einschränkungen im Parlament debattiert und von diesem auch getragen werden.´´
Pender lobte das Krisenmanagement der Bundesregierung ausdrücklich und appellierte an die Verantwortung jedes Einzelnen gegenüber dem Gemeinwohl der Bevölkerung. Zwar seien gewisse Entscheidungen zu kritisieren, er betonte aber, dass Forderer einer Flickenteppich-Eindämmung die 2.Welle im Winter unterschätzen und damit die einmalige Stellung Deutschlands in dieser Pandemie riskieren. ,,Ein 2.Lockdown muss verhindert werden. Zu zögerliches Handeln wird aber am Ende genau dazu führen. Die Behutsamkeit der Bundesregierung ist daher mehr als berechtigt,´´ so Pender.
Michail Kalpakidis resümierte zum Schluss, warum es wichtig sei, direkte Gespräch mit den Bürgern in solchen Krisenzeiten zu führen.
Auch die europäische Idee müsse von den Bürgern auf lokaler Ebene verteidigt werden.
,,Wir dürfen nicht zulassen, dass ein Erfolgsprojekt wie die Gründung der EU, welche wirtschaftliche und soziale Freiheiten garantiere durch Populisten in dieser Krise schlechtgeredet werde,´´ so Kalpakidis.